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Strategem Nummerierung:
normal / Kaihan Krippendorf
Kompendium 36
Strategeme
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1 / 31 |
- Den Himmel täuschend das Meer überqueren
- Fool the Emperor and
Cross the Sea
-
Bau eine Fassade auf. Diese
hältst Du so lange aufrecht, bis sie zu einem vertrauten
Bild geworden ist. Ist das der Fall, kannst Du ungesehen
Deine Manöver starten, während die Augen aller auf die
sichtbare, vertraute Erscheinung gerichtet sind.
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2 / 7 |
- Wei belagern, um Zhao
zu retten
- Besiege Wei to Rescue
Zhao
-
wenn zwei sich streiten, freut
sich der Dritte
Steht ein starker Partner kurz
davor, einen Schwächeren zu besiegen, kannst Du, als
Dritter, auch Deinen »Teil vom Kuchen« abbekommen. Und
Dir oft sogar zusätzlich noch einen guten Ruf
verschaffen, indem Du Dich nach aussen hin auf die Seite
des Schwächeren stellst und den Stärkeren angreifst. Auf
diese Weise erhältst Du auch grossen Einfluss auf den
schwachen Partner. Ohne jedoch das Stigma auf Dich zu
laden, so eine Situation schamlos ausgenützt zu haben.
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3 / 6 |
- Mit dem Messer eines anderen töten
- Kill with a Borrowed
Knife
-
Deinen Gegner durch
fremde Hände ausschalten
Du selber gehst nicht direkt
gegen Deinen
Gegner vor
oder, ganz clever, beide sich
gegenseitig wie zB. "Das tapfere Schneiderlein"
...In einem
Walde seines Landes (eines Königs) hausten zwei Riesen,
die mit Rauben, Morden, Sengen und Brennen grossen
Schaden stifteten, niemand dürfte sich ihnen nahen, ohne
sich in Lebensgefahr zu setzen. Wenn er diese beiden
Riesen überwände und tötete, so wollte er ihm seine
einzige Tochter zur Gemahlin geben und das halbe
Königreich zur Ehesteuer; auch sollten hundert Reiter
mitziehen und ihm Beistand leisten.
Das wäre so etwas für einen Mann,
wie du bist, dachte das Schneiderlein, eine schöne
Königstochter und ein halbes Königreich wird einem nicht
alle Tage angeboten.
"O ja" gab er zur Antwort, "die
Riesen will ich schon bändigen und habe die hundert
Reiter dabei nicht nötig; wer siebene auf einen Streich
trifft, braucht sich vor zweien nicht zu fürchten."
Das Schneiderlein zog aus, und die hundert Reiter
folgten ihm. Als es zu dem Rand des Waldes kam, sprach
es zu seinen Begleitern: "Bleibt hier nur halten, ich
will schon allein mit den Riesen fertig werden."
Dann sprang er in den Wald hinein
und schaute sich rechts und links um. Über ein Weilchen
erblickte er beide Riesen: Sie lagen unter einem Baume
und schliefen und schnarchten dabei, dass sich die Äste
auf und nieder bogen. Das Schneiderlein, nicht faul,
las beide Taschen voll Steine und stieg damit auf den
Baum. Als es in der Mitte war, rutschte es auf einen Ast,
bis es gerade über die Schläfer zu sitzen kam, und liess
dem einen Riesen einen Stein nach dem andern auf die
Brust fallen. Der Riese spürte lange nichts, doch
endlich wachte er auf, stiess seinen Gesellen an und
sprach: "Was schlägst du mich?"
"Du träumst" sagte der andere,
"ich schlage dich nicht."
Sie legten sich wieder zum Schlaf,
da warf der Schneider auf den zweiten einen Stein herab.
"Was soll das?" rief der andere. "Warum
wirfst du mich?"
"Ich werfe dich nicht" antwortete
der erste und brummte.
Sie zankten sich eine Weile herum,
doch weil sie müde waren, liessen sie's gut sein, und
die Augen fielen ihnen wieder zu. Das Schneiderlein fing
sein Spiel von neuem an, suchte den dicksten Stein aus
und warf ihn dem ersten Riesen mit aller Gewalt auf die
Brust.
"Das ist zu arg!" schrie er,
sprang wie ein Unsinniger auf und stiess seinen Gesellen
wider den Baum, dass dieser zitterte. Der andere zahlte
mit gleicher Münze, und sie gerieten in solche Wut, dass
sie Bäume ausrissen, aufeinander losschlugen, so lange,
bis sie endlich beide zugleich tot auf die Erde fielen.
Nun sprang das Schneiderlein herab.
"Ein Glück nur" sprach es, "dass
sie den Baum, auf dem ich sass, nicht ausgerissen haben,
sonst hätte ich wie ein Eichhörnchen auf einen andern
springen müssen: Doch unsereiner ist flüchtig!" Es zog
sein Schwert und versetzte jedem ein paar tüchtige Hiebe
in die Brust, dann ging es hinaus zu den Reitern und
sprach: "Die Arbeit ist getan, ich habe beiden den
Garaus gemacht; aber hart ist es hergegangen, sie haben
in der Not Bäume ausgerissen und sich gewehrt, doch das
hilft alles nichts, wenn einer kommt wie ich, der
siebene auf einen Streich schlägt."
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- Ausgeruht den erschöpften
Feind erwarten
- Await the Exhausted
Enemy At Your Ease
-
Den Anderen veranlassen, seine
Energie zu verschwenden, während Du Deine bewahrst.
- Du ermüdest den Gegner, indem
Du:
- ihn zu einem (fruchtlosen)
Unterfangen verleitest
- ihn von weither kommen lässt,
während Du selbst auf deinem Platz verharrst
- ihm eine Entscheidung
überlässt
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- Im Osten lärmen, im Westen angreifen
- Clamor in the East;
Attack to the West
-
Du verbreitest irreführende
Informationen über deine Absichten oder machst falsche
Andeutungen, um den Gegner dazu zu verleiten, seine
Verteidigung an einer bestimmten Stelle zu konzentrieren.
So kannst du ihn wirkungsvoll an einer anderen Stelle
angreifen.
- die Alliierten im 2ten
Weltkrieg: statt über den Aermelkanal, kamen sie über
den weiteren Weg und landeten in der Normandie.
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